… sorgen sich die Eltern und fragen sich vielfach, wie man das verhindern hätte können.
Für die Entwicklung einer allergischen Erkrankung ist einerseits die Veranlagung hierzu, aber auch der direkte Kontakt zu potenziellen Allergenen notwendig.
Tatsache ist, dass rund 10%-15% der Kinder eine gewisse Veranlagung zur Allergie in sich tragen. Dies lässt sich nicht ändern.
Um die Entwicklung von Allergien zu verhindern, kann man lediglich versuchen, die Kontakte zu potenziellen, aber meidbaren Allergenen zu minimieren.
Eine Empfehlung diesbezüglich lautet möglichst lange zu stillen und in den ersten beiden Lebensjahren Kuhmilchprodukte zu meiden, um eine Sensibilisierung gegenüber Milchbestandteilen zu verhindern. Hintergrund dabei ist, dass die Darmwand in den ersten zwei Jahren durchlässig für großmolekulare Eiweiße ist. Erst später entwickelt die Darmwand ihre vollständige Barrierefunktion. Als Alternative zum Stillen werden von der Industrie hypoallergene Milchprodukte angeboten.
Eine weitere Empfehlung wäre möglichst keine haarigen Haustiere anzuschaffen, wenn eine Allergieneigung in der Familie bekannt ist, um die Entwicklung einer Tierhaarallergie zu verhindern.
Eine Hausstaubmilbenallergie zu verhindern, ist schwierig. Man kann durch glatte und gut zu reinigende Flächen, aber auch durch Verwendung waschbarer Matratzen- und Bettbezüge, die Allergenbelastung in Grenzen halten. Eine milbenfreie Umgebung findet man aber erst im Hochgebirge ab einer Höhe von über 1500m. Dort ist die Luft für die Hausstaubmilben zu dünn.
Treten schnupfenartige oder asthmatische Allergiesymptome auf, sollte man sich nicht nur auf eine symptomatische, d.h. krankheitslindernde Behandlung verlassen, sondern nach Möglichkeit eine Allergie frühzeitig abklären. Ab dem 5. Lebensjahr kann man einen Allergietest an der Haut des Kindes mit einem verlässlichen Ergebnis durchführen und gegebenenfalls eine spezifische, impfungsähnliche Hyposensibilisierung einleiten. Will man eine allergologische Abklärung bereits vor dem 5. Lebensjahr veranlassen, ist dieses mit einer allergologischen Blutuntersuchung, der sogenannten in vitro Allergie-Diagnostik, möglich.
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